Review Schandmaul – Hexenkessel (DVD)

Eine lange Einleitung brauchts hier nicht, und zu den Liedern an sich muss ich auch nicht mehr viel schreiben, da steht ja schon alles in den Reviews zu „Von Spitzbuben…“, „Narrenkönig“ und der „Hexenkessel“-CD, der dieser DVD als Bonus beiliegt und die man auch einzeln kaufen kann.
Also komm ich mal direkt zur Bild- und Tonqualität des Konzertes vom 4. Januar 2003, und die ist durchweg hochklassig. Am Bild kann man schon mal gar nicht meckern, alles wurde aus mehreren Kameraperspektiven gefilmt, unter anderem auch von ganz hinten, wo man auch besonders gut das begeisterte Publikum sehen kann. Zum Glück hat man hier auf wilde Kamerafahrten oder ähnliches verzichtet, da das absolut nicht gepasst hätte. Auch der Klang ist wunderbar, nur ist der Gesang etwas leise abgemischt worden, so dass er manchmal in der prächtigen Instrumentenvielfalt untergeht, das ist bei der CD besser gelungen. Vielleicht liegt’s aber auch nur an meinen Einstellungen.
Die DVD macht trotzdem um vieles mehr Spaß als die CD, da man die Atmosphäre eines Schandmaul-Konzerts erst mit diesen Bildern nachspüren kann. Denke ich zumindest, denn live gesehen habe ich sie bisher ja leider noch nicht (Summer Breeze 2004 – ich komme!). Schade finde ich, dass man hier auf „Die letzte Tröte“ verzichtet hat, was ich gar nicht verstehen kann.

Dieses 72-minütige Konzert ist das Herzstück der Scheibe, aber hier gibt’s noch über eine Stunde Bonusstoff. Erstmal wäre da ein Schandmaul-Quiz, wo ein böser Fehler eingebaut ist, denn schon bei der ersten Frage muss man die falsche Antwort wählen, um das Quiz bestehen zu können. Die obligatorischen Infos über Discografie, Bandgeschichte und die Musiker dürfen natürlich auch hier nicht fehlen. Überhaupt ist das Menü sehr schön gestaltet, was bei vielen (Musik-)DVDs nicht der Fall ist.
Sehr gut gefällt mir der gesamte „Hinter den Kulissen“-Part, der die Band als so sympathisch entlarvt, wie ich es nie erwartet hätte. Los geht’s da mit einem kleinen Interview mit fast allen Bandmitgliedern. Dazu gibt’s viele Einblicke in das Tour- und Studio-Leben, die sowohl lustig als auch interessant sind.
Extra alles anzusprechen würde wohl nicht viel Sinn machen, sich alles anzusehen und sich daran zu erfreuen schon eher ;-)
Kann ich auch als Einstieg in die Band empfehlen, da kann man nichts falsch machen. Zwar fehlt bei der Tracklist das ein oder andere Lied, ansonsten wird aber eine klasse Songauswahl getroffen, und außerdem ist ja noch die Live-CD dabei, die einzeln auch noch 13-15 Euro kosten würde.
Zugreifen also!

Wertung: 9 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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