Review Sinister – Gods Of The Abyss (Demo)

  • Label: Vic
  • Veröffentlicht: 2017
  • Spielart: Death Metal

Über mangelnde Veröffentlichungen können sich Fans von SINISTER sicherlich nicht beklagen, hat das holländische Abrisskommando doch allein in den letzten fünf Jahren drei reguläre Studioalben, eine Compilation und obendrein noch eine Cover-Platte und eine Cover-EP auf die Szene losgelassen. Das hält das Extreme-Metal-Label Vic Records, das ebenfalls in unserem westlichen Nachbarland ansässig ist, jedoch nicht davon ab, ein Goodie für Anhänger der Death-Metal-Institution rauszuhauen, nämlich die Demo „Gods Of The Abyss“.

Dabei handelt es sich um vier Tracks, die in den Jahren 2004 und 2005 aufgenommen wurden. SINISTER hatten sich 2003 aufgelöst, Drummer Aad Kloosterwaard (der nun das Mikrofon übernahm) sowie Gitarrist und Bassist Alex Paul hatten aber weiterhin Bock, Death Metal zu spielen. Aus diesem Grund hoben sie die Band No Face Slave aus der Taufe. Da das Material, das sie schrieben, aber so nah am Stil von SINSISTER war, reaktivierten sie die Gruppe kurzerhand mit Schlagzeuger Paul Beltman. Die vier Songs bildeten die 2005er Demo, die dem Trio einen neuen Plattenvertrag mit Nuclear Blast bescherte und landeten anschließend als neu eingespielte Versionen auf der A-Seite des 2006er Comeback-Albums „Afterburner“.

Entsprechend bietet „Gods Of The Abyss“ kein neues Material im eigentlichen Sinne, sondern eher, wie eingangs schon angedeutet, ein Schmankerl für Die-hard-Fans der Holländer, die sich kein Release der Truppe entgehen lassen wollen. Die Versionen auf der Demo sind minimal länger und warten, wie es der Natur einer Demo in der Regel geschuldet ist, mit akzeptabler, aber eben nicht toller Qualität auf. Dabei kommen die ersten beiden Tracks soundtechnisch eine Spur hochwertiger daher als die Songs drei und vier. Zum Stil von SINISTER selbst muss man bei einer seit über 25 Jahren aktiven Band eigentlich keine Worte verlieren, zumal die vorliegenden Lieder schon bekannt sind: Death-Metal-Raserei mit Blastbeats und massig Riffs, dazwischen mal fiese Double-Bass-Teppiche in eher schleppendem Tempo und das eine oder andere Solo.  Abgerundet wird „Gods Of The Abyss“ von einem Cover-Artwork von Roberto Toderico (Asphyx, Soulburn) sowie einem Booklet mit seltenen Fotos und einem Interview mit dem mittlerweile einzigen verbliebenen Gründungsmitglied Aad Kloosterwaard.

Keine Wertung

Publiziert am von

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert