Interview mit Herman Li von DragonForce

Erfolg durch ein Videospiel. Ist das überhaupt möglich? Ja, das ist es, wie DragonForce vor einigen Jahren bewiesen haben. Mittlerweile sind rund sieben Jahre vergangen und die Band ist so erfolgreich wie noch nie.
In Hamburg hatten wir die Möglichkeit, Gitarrenhexer Herman Li zu treffen, um mit ihm über das kommende Album, die anstehende Tour, und den Erfolg von DragonForce zu reden.

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Euer neues Album „Maximum Overload“ wird in rund zwei Monaten erscheinen. Was können wir davon erwarten?
Das ist schwer für mich zu sagen. Ich denke, wir haben den DragonForce-Sound beibehalten, für den wir bekannt sind, aber auch neue Elemente hinzugefügt. Wenn das Album erscheint, werden die Fans nur zwei Songs von ihm gehört haben: einmal „Defenders“ und dann noch der Song, zu dem wir ein Video aufgenommen haben, welches bald rauskommen wird [„The Game“, Anm. d. Red. – s. u.]. Diese beiden Songs repräsentieren aber nicht das komplette Album, sie beschreiben eher den neuen „Vibe“, welchen das Album hat, zusammen mit den neuen Elementen, die wir hinzugefügt haben. Kurz: Erwartet DragonForce mit mehr Zeug und zusätzlichen Sachen. Es klingt auch nicht alles gleich – die Leute kritisieren immer, dass all unsere Songs gleich klingen, aber das ist nicht der Fall.

Ist das Album also etwas komplett Neues im Vergleich zu „The Power Within“?
Es ist auf jeden Fall anders als „The Power Within“. Die Produktion ist anders und die Songs sind anders. Und ich hasse es zu sagen, aber der erste Song vom neuen Album ist schneller als unser aktuell schnellster Song, welcher „Fallen World“ von „The Power Within“ ist.

Der Titel und das Cover vom kommenden Album befassen sich mit der Informationsüberlastung, der wir tagtäglich ausgesetzt sind. Bewegen sich alle Songs thematisch in diese Richtung oder wird es auch wieder typische DragonForce-Themen geben?
Es ist nur das Cover und der Albumtitel. Jeder Song hat komplett andere Themen. Wir haben auch einige Fantasy-Songs.

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Also die typischen DragonForce-Themen wie zum Beispiel Drachen und
Krieger.
Ja, das ist dann zum Beispiel „Three Hammers“. Wir haben auch einige heftige Themen, und auch einige melodische Themen. Also von allem etwas. Verschiedene Songs haben halt verschiedene Themen.

Aber in den frühen Jahren hattet ihr mehr dieser fantastischen Themen, wie auf „Valley Of The Damned“.
„Valley Of The Damned“ ist das eine Album, das nur diese Themen hat. „Sonic Firestorm“ ist fünfzig:fünfzig. Um ehrlich zu sein, sind da auch Songs drauf wie „My Spirit Will Go On“ oder „Fury Of The Storm“, die nicht wirklich Fantasy-Themen haben. „Fields Of Despair“ ist auch keiner.
Aber er klingt schon stark danach.
Für viele mag er danach klingen, weil wir DragonForce heißen, aber er ist keiner. Oder soll keiner sein.

Wird es auf „Maximum Overload“ wieder längere Songs geben? Auf dem Vorgänger wurden alle Tracks meist recht kurz gehalten.df-maximum-overload-cover600
Ich weiß nicht, wie lang ein Song sein muss, um heute als lang zu gelten. Wir machen zumindest keine Lieder, die nur dreieinhalb Minuten lang sind. Es ist auf jeden Fall kein Stück drauf, welches kürzer als vier Minuten ist. Für DragonForce-Standards, verglichen mit „Ultra Beatdown“, wo diese sieben bis acht Minuten langen Lieder drauf sind, würdest du sie im Vergleich kurz nennen. Ich meinerseits würde das nicht tun. Wir haben den Mittelweg gewählt.

Mit „Ring Of Fire“ habt ihr zum ersten Mal einen Cover-Song aufgenommen. Wie kam es dazu?
Um ehrlich sein, haben wir bei den letzten beiden Alben, „The Power Within“ und dem kommenden, alle Regeln gebrochen, die wir uns selbst gesetzt hatten. Zuvor haben wir uns gesagt, dass wir nie Mid-Tempo-Songs spielen. Und nun haben wir „Cry Thunder“ und „Seasons“.
Aber naja, „The Last Journey Home“ war auch ein wenig im Mid-Tempo-Bereich.
(skeptisch) Ist das wirklich Mid-Tempo?
Naja, vielleicht ein wenig über dem Mid-Tempo-Bereich.
Da magst du recht haben. Aber das Schnelle kommt verzögert im mittleren Teil des Songs.

Dann waren da aber noch beispielsweise „A Flame For Freedom“ und ähnliche.
Die Balladen zählen nicht. Wir haben auch noch Songs wie „Starfire“ oder „Dawn Over A New World“, die sind einfach eine separate Kategorie.
Aber um jetzt auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Wir haben uns gesagt, dass wir niemals eine Cover-Version aufnehmen werden. Wir sagten uns: „Wir sind doch nicht dumm und nehmen ein Cover auf.“ Aber letztlich haben wir es nun doch gemacht. Wir haben uns verändert. Wir sagten uns auch, dass wir niemals mit einem Produzenten zusammenarbeiten werden, und wir haben dies auch auf dem neuen Album gemacht.

Und warum jetzt ausgerechnet „Ring Of Fire“?
Weil wir dachten, dass es ein Song ist, den wir so klingen lassen können, als wäre er von uns. Wenn du ihn hörst, wirst du denken: „Das ist ein DragonForce-Song“. Wenn du das Stück nicht kennst und auch noch nichts von DragonForce gehört hast, wirst du denken: „Das ist DragonForce!“. Bei dem Track hatten wir die Möglichkeit, ihm unsere eigene Note zu verpassen.dragonforce-maximum-overload-6386

Gab es denn auch Alternativen zu „Ring Of Fire“?
Ja, aber weder Sam (Totman, Gitarrist – Anm. d. Red.) noch ich können uns erinnern, welche Songs die anderen Bandmitglieder vorgeschlagen hatten.

Auf „Maximum Overload“ arbeitet ihr zum ersten Mal mit einem außenstehenden Produzenten – Jens Bogren – zusammen. Inwiefern hat das den Aufnahmeprozess beeinflusst?
Ziemlich stark, um ehrlich zu sein. Zum allerersten Mal mussten Sam und ich uns nicht so viel um all diese anderen Dinge kümmern. Früher war es so, dass wir die Gitarren aufgenommen haben, und dann kümmerten wir uns um den Gesang, das Schlagzeug, die Keyboards und den Bass, und wie wir hinbekommen, dass alles zusammenpasst. Dieses Mal haben wir gespielt und Jens hat sich um den Rest gekümmert. Er hatte auch seine eigenen Ideen und Vorschläge und einige Lieder wurden verändert oder neu arrangiert. Es hat also einen großen Unterschied gemacht. Auch in Bezug auf den Sound des Albums. Es war ein guter Prozess, und wir haben von ihm gelernt. Ich war sonst immer auf mein eigenes Produzieren fixiert. Vorher hatte ich noch nie andere Menschen im Studio arbeiten gesehen, außer Karl Groom, mit dem wir auf den Vorgänger-Alben zusammengearbeitet haben. Mal jemand anderen arbeiten zusehen ist etwas Frisches und du denkst dir: „Wow, wie hast du das gemacht? Und wie hast du diese Sache gemacht?“ Ich habe viel davon gelernt.

Und plant ihr in Zukunft wieder mit ihm zusammenzuarbeiten oder denkst du dir jetzt: „Ich haben genug gelernt, ich schaffe das jetzt alleine“?
Ich denke nicht, dass ich auf diesem Level bin. Ich arbeite im Vergleich zu ihm komplett anders. Aber ich habe keine Ahnung. Ich muss ihn fragen. Vielleicht sagt er Nein. (lacht) Wir werden es sehen, bis jetzt haben wir uns noch nicht entschieden.

Wie läuft bei euch das Songschreiben ab? Ist das von Platte zu Platte anders, oder läuft es jedes Mal nach demselben Schema?Hermann li
Dieses Mal war es komplett anders. Fred (Frédéric Leclercq, Bassist – Anm. d. Red.) war komplett in den Songwriting-Prozess integriert. Er ist so gut wie an jedem Song auf diesem Album beteiligt. Beim letzten Mal war das nur bei zwei Songs d
er Fall. Aber bei diesem Album hat er viel Zeit mit Sam verbracht, um Songs zu schreiben. Und vorher war er nur an „Seasons“ und „Give Me The Night“ beteiligt. Er hat auch eine neue Dynamik eingebracht. Und wir mögen es, Sachen zu verändern und etwas Neues auszuprobieren. Und bis jetzt waren alle Veränderung gut und haben uns vorangebracht.

Wenn ihr ein neues Album aufnehmt, welchen Teil nehmt ihr zuerst auf?
Wir nehmen immer zuerst das Schlagzeug auf. Wir machen es so: Wir nehmen die Demo des Songs auf, mit den Gesangsgrundlagen, Gitarren, Bass, und hier und da ein paar Keyboards. Wenn der Schlagzeuger nun spielt, spielt er zum Song. Wir nehmen also die Demo auf und dann fügen wir die richtigen Sachen im Nachhinein hinzu.

Und was nehmt ihr als letztes auf?
Die Gitarren-Soli nehmen wir als letztes auf. Die Aufnahme des Gesangs fängt meistens direkt nach der Aufnahme des Schlagzeugs, der Rhythmus-Gitarre und des Basses an.

Hast du denn schon einen Lieblings-Song von der kommenden
Veröffentlichung?
Nicht wirklich. Ich habe es mir heute Morgen wieder angehört und jeder Song hat Momente, die ich mag. „The Game“ ist beispielsweise ziemlich cool, aber auch verdammt schwer einzuspielen, weil er so schnell ist. Er ist aber auch der Opener der CD und es macht wirklich Spaß, ihn zu spielen.

Also können wir ihn auch in der Live-Setlist erwarten?
Definitiv!

Wie gut hat sich eigentlich Marc Hudson am neuen Album beteiligt?
Er hat viel Raum bekommen, um den Gesang für sich selber aufzunehmen, in seinem eigenen Studio zu Hause. Da kann er viel herumprobieren und Sachen testen. In der Vergangenheit musste er immer zu mir kommen, und da saßen immer Sam und Fred, die aufgenommen und ihm gesagt haben, was er machen soll. Dieses Mal hat er ein wenig mehr Freiheit bekommen, um die Sachen für sich selbst zu machen.dragonforce-maximum-overload-6385

War das ähnlich zu den Zeiten, wo ZP Theart Sänger von DragonForce war? Musste er auch für sich selber aufnehmen oder habt ihr es zusammen gemacht?
ZP würde niemals mit uns aufnehmen, solange er es nicht unbedingt machen muss. Wir haben ZP also niemals aufgenommen. Wir haben die Lieder geschrieben und ihm gesagt, du musst die Lieder so und so singen. Wir konnten nie mit ihm in ein Studio gehen und ihm sagen, was er singen soll. Mit Marc ist es anders. Er ist froh mit uns zu arbeiten, und verschiedene Dinge mit uns auszuprobieren – immer und immer wieder. Mit ZP hatten wir nie die Möglichkeit dazu.

Also hat sich Marc gut in die Band integriert?
Ja, er ist nicht mehr der Neue in der Band. Er ist seit drei Jahren bei uns – glaub‘ es oder glaub‘ es nicht.

Worin siehst du eigentlich die größten Differenzen zwischen Marc und eurem ehemaligen Sänger ZP? Sowohl vom Gesang, als auch von der Live-Performance her.
Sowohl auf Gesang als auch auf die Live-Performance bezogen ist ZP meiner Meinung nach eher der Hardrock-Sänger und Marc ist ein Metal-Sänger. ZP ging mehr in die Richtung eines Bon Jovis oder Skid Row mit seiner Art zu singen. Und Marc ist eher der Power-Sänger so wie Michael Kiske oder auch Bruce Dickinson.

Verfolgst du eigentlich ZPs musikalischen Weg?
Ich habe nicht genug Zeit, um ihn und seiner Karriere zu folgen. Ich habe noch nicht einmal Zeit, den Sachen zu folgen, die ich mache (lacht). Es würde mich auch im Moment zu viel Zeit kosten, da die Veröffentlichung des Albums ansteht.
Hast du denn noch Kontakt mit ZP?
Fred redet ab und an mit ihm.
Also können wir keine gemeinsame Tour erwarten?
Vermutlich nicht.

Dragonforce BandSeit Kurzem seid ihr bei EarMusic in Hamburg unter Vertrag. Wie kam es zu der Zusammenarbeit und seid ihr bis jetzt zufrieden?
Wir haben uns EarMusic rausgesucht und einen Vertrag mit denen abgeschlossen. Die Sache ist: Nach unserem letzten Album waren wir komplett aus unserem alten Plattenvertrag raus. Unser Plattenvertrag wurde zehn Jahre vorher unterschrieben. Es hat wirklich zehn Jahre gedauert, bis wir raus waren, und das ist für einen Plattenvertrag eine lange Zeit. Nun haben wir uns nach einem neuen Plattenvertrag umgeschaut und wir kannten den Chef von EarMusic, weil wir schon vorher mit ihm zusammengearbeitet haben, als wir bei Sanctuary Records waren. Wir haben uns EarMusic ausgesucht, weil wir denken, dass sie die Besten für den europäischen Markt sind. Für Amerika haben wir Metal Blade genommen, für Japan haben wir Warner/Roadrunner ausgewählt. Wir haben uns also mit den Besten für die verschiedenen Territorien zusammengetan.

Wird es große Veränderungen zu der vergangenen Tour geben? Vielleicht mal ein etwas längeres Set?
Das hängt davon ab, wie lange wir spielen können. Auf dieser Tour werden wir mit einer Band unterwegs sein, mit der wir zuvor noch nicht getourt haben. Es wird also interessant.

Viele sagen aber nun, dass euer Set mit 90 Minuten Spielzeit viel zu kurz ist.
Zu kurz? Ich sehe heutzutage viele Bands die nur eine Stunde und zehn Minuten als Headliner spielen. Diese ganzen amerikanischen Metalcore-Bands die nur eine Stunde zehn spielen. Oder auch mal nur 50 Minuten.

Hermann li 2Metalcore ist aber etwas anderes.
Die Leute sagen dass es kurz ist, weil unsere Songs alle lang sind. Ich denke, dass es wichtig ist, die richtige Menge zu spielen. Wenn ich eine Stunde und 45 Minuten spiele, wirst du am Ende sagen, dass ich meine letzten Songs alle recht schlecht spiele, weil meine Hände müde sind. Aber mit dem neuen Album und den „The Power Within“-Songs – weil diese einige kürzere Tracks haben – können wir wohl mehr Songs in die Setlist packen und die Leute werden denken: „Oh, sie spielen mehr Song“, obwohl am Ende das Set die gleiche Länge hat.


2010 habt ihr eure ersten beiden Alben als Re-Releases veröffentlicht. Gibt es ähnliche Pläne für „Inhuman Rampage“, das mittlerweile recht schwer zu ergattern ist?
„Inhuman Ramapge“ ist schwer zu bekommen? Das liegt an unserem alten Label Spinefarm Records. Es war auf Noise Records und wurde von Universal Music aufgekauft. Und das ist das Versagen des Major-Labels. Wir haben da nicht wirklich die Kontrolle drüber. Es würde aber zuerst „Ultra Beatdown“ sein. Hoffentlich machen wir dafür ein Re-Release in der Zukunft, weil die Produktion des Albums echt hart war. Wir haben in 96 kHz/24 Bit Auflösung aufgenommen. Also hatten wir eine mehr als doppelt so große Samplerate als die einer gewöhnlichen CD. Also vielleicht kommt eines Tages eine HD-Aufnahme des Ganzen raus.

Wird es denn irgendwann eine DragonForce-Live-DVD/Blu-Ray geben? Es gibt zwar hier und da ein paar Livemitschnitte, aber ein komplettes Konzert noch nicht.
Wir werden daran arbeiten. Wie auch immer. Habe ich gesagt, dass „Maximum Overload“ fünf Bonus-Tracks in der Special-Edition haben wird? Und die Lieder sind keine typischen Bonus-Track-Songs. Sie waren für das Album bestimmt. Da ist dann so etwas wie eine Ballade, ein Song ähnlich wie „Cry Thunder“, und noch ein anderer, epischer Song enthalten. Es wird also mit gutem Bonus-Material erscheinen. Und es kommt mit einer DVD heraus, darüber wollten wir reden. Auf der wird es ein wenig Live-Material aus Japan und eine Dokumentation geben.dragonforce-maximum-overload-6389

Ich meinte aber ein komplettes Live-Konzert.
Wir haben da mittlerweile so oft drüber geredet. Ich habe es geplant und es ist nicht passiert. Wir haben uns auch gesagt: „Wir filmen jetzt dieses Konzert“, und am Ende haben wir es doch nicht gemacht. Ich habe genug Ideen, wie wir das machen, es muss aber der richtige Zeitpunkt und die richtige Tour sein.

Mittlerweile ist es nun sieben Jahre her, aber gibt es heute immer noch Fans, die euch auf Guitar Hero 3 ansprechen? Und nervt es euch nicht langsam vielleicht ein wenig?
(ironisch) Es geht mir schon seit Ewigkeiten auf die Nerven. Nein, um ehrlich zu sein: Es stört mich nicht wirklich. Ich denke aber, dass viele Leute das Spiel überhaupt nicht mehr spielen. Es war schon cool, das wir die Band waren, über die jeder gesprochen hat, weil wir die einzige Metal-Band darin waren. Wir wurden aber auch dafür gehasst. Das ist nicht unser Fehler. Das Spiel wurde einfach sehr populär. Die Lieder sind aber auch in Rock Band. In Guitar Hero hatten wir aber mehr als nur den einen Song. Wir hatten auch „Heroes Of Our Time“, „Operation Ground And Pound“, “Revolution Deathsquad” und “Fury Of The Storm” in dem Spiel.

Aber ihr habt Guitar Hero viel zu verdanken?
Ich bin mir nicht ganz sicher. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Vielleicht wären wir größer ohne das Spiel geworden, weil dann nicht so viel Hass da gewesen wäre. Es ist so eine Sache: Du wirst die Band, über die jeder spricht. Es gab auch welche die uns nicht mehr mochten, weil sie meinten, dass es der Ausverkauf war. War es aber nicht. Die Songs waren geschrieben zwei Jahre bevor das Spiel erschienen ist. Es ist eine komische Sache. Es ist passiert und so ist es nun.dragonforce-maximum-overload-6387

Habt ihr denn um 2007/2008 einen DragonForce-Hype gespürt?
Ich glaube der Hype war 2006, bevor das Spiel herauskam. Wir haben riesige Tourneen in Amerika gespielt. Ganze fünf Tourneen haben wir da gemacht. Bevor das Spiel rauskam, haben wir auf der Main-Stage des Ozzfest gespielt. Auch haben wir drei komplett ausverkaufte Tourneen gemacht, eine davon sogar mit Killswitch Engage als Special Guest. Und das war alles bevor Guitar Hero 3 erschien. Und Deutschland mochte uns für einige Jahre nicht. Guitar Hero hat da ein wenig nachgeholfen, weil sich vorher niemand wirklich für uns interessiert hat. Aber der Rest der Welt… Als das Spiel erschienen ist, hatten wir schon längst aufgehört, für das „Inhuman Rampage“ Album zu touren.

Zum Ende mal einen Blick in die Kristallkugel: Was können wir in den kommenden Jahren noch alles von DragonForce erwarten? Zum Beispiel habt ihr in fünf Jahren euer 20-jähriges Jubiläum.
Ich weiß es nicht. Ich war noch nie einer, der seinen Geburtstag gefeiert hat oder auch irgendetwas anderes gefeiert hat, um ehrlich zu sein. Ich feiere auch nicht die Veröffentlichung eines Albums. Die Jubiläen, welche an einem vorbeiziehen, bedeuten mir nichts. Vielleicht wird es eines Tages ein Jubiläum für ein Album geben, wo wir das gesamte Album spielen. Zum Beispiel das „Inhuman Rampage“ Album. Aber das könnte man nicht ohne ZP machen.

Vielen Dank für das Interview!

Publiziert am von Marvin Jordan

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