Review Black City – Fire

  • Label: Mermaid
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Rock

Musik aus Dänemark ist immer so eine Sache. Gerade wenn es um Rock geht. Oft fällt es den Bands schwer, sich im Geschäft zu etablieren, da es in Dänemark zu wenige Möglichkeiten gibt größer zu werden. BLACK CITY zeigen, dass es auch anders geht. Als 2010 ihre beiden Singles “Summertime” und “The One You Sacrifice” Radio-Hits in Dänemark wurden, schaffte die Band dort ihren Durchbruch. Nun wagen sie sich an den deutschen Markt. 2013 in Dänemark veröffentlicht, erscheint nun mit einem Jahr Verspätung ihr zweites Studio Album „Fire“ hierzulande. Ob die vier Dänen auch bei uns etwas reißen können?

Stilistisch bewegen sich die Jungs klar zwischen Rock- und Alternative-Musik. Das wird auch schon mit dem Opener „If I Ever Go Down“ klar – ein ziemlich simpel gestrickter Rock-Song mit einer sehr eingängigen Melodie. Jedoch merkt man schon hier, dass Gesang und Musik zu austauschbar sind. Der Song klingt weder frisch noch inspirierend.
Und das passiert den Dänen leider viel zu häufig auf der Platte. Die Band wiederholt sich an vielen Stellen oft selber und schafft es einfach nicht zu überzeugen. Alles klingt wie schon x-tausend Mal gehört und bietet einem nichts wirklich Neues oder Interessantes. Kein Song bleibt wirklich im Gehör hängen und das Album rauscht nur so an vorbei. Tracks wie „Hey Now“ oder „Shoot Straight“ haben einfach nichts, was einen überzeugen könnte.
Ausnahmen gibt es jedoch auch auf dieser Veröffentlichung hin und wieder. So ist „The Day My Hero Died“ eine der wenigen Sternstunden der Scheibe. Der Song weist einen klasse Refrain mit einer super Melodie auf, welche auch verdammt gut hängen bleibt, und für einen tollen Ohrwurm sorgt.
Die beiden Stücke „Here Comes The Rain“ und „Awakening“ sind zwei weitere Ausnahmen auf der Platte. Beide haben einen hohen Wiedererkennungswert und setzen sich relativ schnell im Ohr des Hörers fest. Sie sind sehr eingängig, aber gut. Qualitativ deutlich über dem Rest der Veröffentlichung.
Die ruhigeren Töne werden erst ganz am Ende der Platte angestimmt. Beim Stück „Mountain“ zeigt sich die Band von ihrer etwas weicheren Seite. Leider ist der Song ziemlich langweilig und kann einen nicht wirklich mitnehmen. Stattdessenplätschert dieser nur so vorüber. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Genau wie beim Rest der Scheibe.

Die Produktion der CD ist recht modern und auf den Rock-Sound der Band ausgelegt. Im Vordergrund stehen Gesang und Gitarre, die auch die tragenden Rollen des Albums übernehmen.

Abschließend kann man sagen, das BLACK CITY mit „Fire“ eine recht schwache Leistung abliefern. Zu austauschbar und uninspirierend ist die Musik. Es wird musikalisch nichts geboten, was man nicht schon von anderswoher kennt. Und bis auf die wenigen Ausnahmen, bietet der Silberling nur Durchschnittskost. Für das Radio reicht es, für den internationalen Durchbruch wohl nicht.

Wertung: 5 / 10

Publiziert am von Marvin Jordan

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