Review Centinela – Sangre Eterna

  • Label: Goimusic
  • Veröffentlicht: 2002
  • Spielart: Heavy Metal

Centinela sagten mir nichts, bis ich die CD als Bonus einer Lieferung Bandshirts bekam. Nach ein wenig Recherche stellte sich heraus, dass „Sangre Eterna“ das Debütalbum der Jungs ist. Centinela selbst kommen aus Albacete (Spanien) und spielen klassichen Heavy Metal, der meines Erachtens nach von Iron Maiden beeinflusst ist.

Ohne jegliches Intro ist der erste Song „Sin Vuelta A Empezar“ an der Reihe. Schöne klassische Riffs, die auch ein kleinwenig Thrash angehaucht sind. Die ersten vier Lieder sind allesamt recht ähnlich und laufen zusammen schon ca. 20 Minuten. Danach kommt mit „Luz“ ein Stück, welches eher ganz am Anfang als Intro stehen müsste.
„Savio“ kann sich nicht zu „Rey Del Tiempo“ & co. einordnen, da es etwas langsamer ist. Man merkt spätestens hier, dass die Gitarrensoli alle schon mal in irgendwelcher Form zu hören waren. Aber man muss zugeben, dass die Spanier diese ohne Kompromisse sauber runterspielen.
„Treinta Dias“ ist ein ruhiges Akustik-Flamenco-Stück welches sich leider schon als übernächstes Stück nach „Luz“ einordnet. Ein wenig mehr Härte am Stück hätte man vertragen können, wenn auch die Songs nicht sehr abwechslungsreich sind.
„Sin Miedo“ ist neben drei weiteren Songs, unter anderem dem Titelsong, der schnellste Track auf der CD. Die Stimme des Sängers Jose ist schon gewohnt recht hoch. Manchmal erinnern die Gesangslinien an Bruce Dickinson, allerdings nicht an den Bruce auf Studioalben, sondern den bei Livekonzerten.

„Libertad“ bildet zum Ende hin nochmals ein ruhiges Akustikstück. Mit drei Akustikliedern aus insgesamt zwölf Songs eine ausgewogene Mischung.
Beim Blick ins Booklet und auf das Backcover fällt es einem schwer, gleich etwas zu verstehen. Der spanische Einfluss der Truppe macht es ohnenhin schon nahezu unmöglich, als Laie auf spanischer Ebene etwas zu verstehen. Dazu ist die Schrift noch sehr unleserlich, so kann man die Songtitel und Texte nur schwer entziffern.

Nun, musikalisch sind die Spanier keineswegs schlecht. Das was sie machen, machen sie gut. Leider kann man ohne Ideen aber nicht viel verschiedenes auf die Beine stellen. So bleibt es bei wenig Abwechslung. Lediglich die ruhigen Lieder schaffen diese Atmosphäre. Schade auch, dass man beim Cover sehr genau hinschauen muss um die Titel lesen zu können. Ich habe ja schon erwähnt, dass hier etwas von Maiden abgekupfert wird. Fans der Briten könnte das Album eventuell gefallen, Spanien-Fans auch. Sonst kann man bei verfügbarem Kleingeld mal ein Ohr riskieren.

Wertung: 7 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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