Review Eternal Torture – Dissanity

  • Label: Twilight Zone
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Death Metal

ETERNAL TORTURE gibt es seit dem Jahre 2008. Ursprünglich als Melodic Death-Band gegründet, vollzog die Band im Jahr 2010 einen Stilwechsel zu einem Death Metal-Sound mit deutlicheren Core-Einflüssen.

Klingt, als hätte man es schonmal gehört? Ja, und zwar zurecht. Denn auf ETERNAL TORTURE gibt es ausschließlich Standard-Kost zu hören, die so standardmäßig ist, dass da eigentlich noch ein Superlativ hinzu müsste. Durchschnitts-Standard, oder so ähnlich.
Die typische Schnittmenge aus Midtempo-Death Metal, der weitgehend höhepunktlos abläuft, ein wenig Thrash-Riffs, ein paar melodischen Einschüben, ein paar vorhersehbare Variationen, was das Tempo anbelangt. Fertig. Das Problem ist, dass ETERNAL TORTURE einen Song oft mit einem bestimmten Riff einleiten, danach jedoch nichts mehr folgt, sondern dieses Riff so oft wiederholt wird, bis man todsicher voraussagen kann, was als Nächstes kommt – In Sachen Songwriting und Variabilität stehen ETERNAL TORTURE noch ziemlich am Anfang.
Tracks wie „Disfigured“, „Genocide“ und „Misanthropy“ gehen zwar ganz gut ab, verlaufen aber leider völlig höhepunktlos. Das Instrumental „Utopia“ dagegen ist beinahe der abwechslungsreichste Song der Platte – das spricht aber auch Bände. Denn wenn ein Song, der sich anhört wie ein normaler Death Metal-Track, nur ohne Vocals, und damit weder Live- noch Langzeitpotential hat, zu den besten der Platte gehört, dann kann der Rest nicht gerade berauschend sein. Die Thrash-Riffs in „Words Fail You“ könnten ebenfalls abwechslungsreicher sein, jedoch gibt es hier wenigstens etwas für die Ohren, Soli, und einen gefälligen, groovenden Part gegen Ende.

Zu alldem möge man noch willkürlich ein paar beliebige Breakdowns einfügen, die passen bei ETERNAL TORTURE nämlich nirgendwo gar nicht und auch nirgendwo richtig, geschickt in die Songs integriert sind sie aber natürlich nicht, das sei an dieser Stelle gesagt. Insgesamt gibt’s hier also absolut durchschnittlichen Death Metal mit schwedischen Einflüssen und einer stumpfen Note.

Wertung: 5 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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