Review Neverland In Ashes – Earth: June

NEVERLAND IN ASHES sind eine junge deutsche Band, die sich dem nach wie vor trendigen Melodic Death Metal verschrieben hat. 2010 hatte der Fünfer sein Full-Length-Debüt „8:16“ vorgelegt, nun erfolgt mit „Earth:June“ eine EP, die neben vier kurzen Zwischenspielen fünf neue Songs im Gepäck hat.

Der Titel der Platte macht schon etwas neugierig, das kann man gar nicht bestreiten. Die folgenden Hördurchläufe verschaffen allerdings etwas Ernüchterung. Bevor ich diesbezüglich falsch verstanden werde: die Herren machen ihre Sache nicht schlecht. Der Sound geht für eine Eigenproduktion allemal in Ordnung, die technische Arbeit entspricht vollkommen dem, was man heutzutage erwarten kann. Was mir fehlt, ist etwas die Abwechslung. Sicherlich kann man bei fünf Nummern nicht sämtliche Facetten abdecken, aber leider bleibt bei mir bis auf den Rausschmeisser „Cinnamon“, der neben den typischen Gitarrenleads einige ziemlich coole Elektroeffekte zu bieten hat, kein Lied wirklich hängen, wären die Zwischenspiele nciht, hätte man gar den Eindruck, nur einen einzigen Song zu hören.

Vielleicht tue ich der Band mit dieser Bewertung etwas unrecht, die Jungs haben sicher einiges drauf. Aber so lange echte Hingucker, prägende Nummern und ein Schefel Eingängigkeit fehlen, verlieren sich NEVERLAND IN ASHES im Einheitsbrei all derer, die sich Bands wie In Flames, Heaven Shall Burn, As I Lay Dying und Konsorten verschrieben haben – wie NEVERLAND IN ASHES in ihrem Info frank und frei zugeben.

Keine Wertung

Publiziert am von Jan Müller

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert