Review Valkyrja – The Invocation Of Demise

  • Label: Northern Silence
  • Veröffentlicht: 2007
  • Spielart: Black Metal

VALKYRJA stammen aus Schweden und bestehen seit Ende 2004. Im März 2005 nahm man mit „Funeral Voices“ erstmals ein Demo auf, es folgte ein weiteres namens „Far Beyond“, das neben den fünf Tracks von „Funeral Voices“ auch noch fünf neue Songs enthielt. Eröffnet hat man unter anderem schon für Shining und Lord Belial, was kein Qualitätsmerkmal sein muss, aber doch kann. Was den „Fast Swedish Black Metal“ von „The Invocation Of Demise“ jetzt aber vollkommen unentbehrlich macht, gilt es trotzdem erst noch herauszufinden.

„Origin Reversed!“ heißt der erste Track, wo man sich mit Trommelwirbeln und einer unheilvoll anmutenden Gitarrenmelodie warm macht, bevor man sich mit „As Everything Rupture“ für den Rest des Albums auf ewähnten „Fast Swedish Black Metal“ einschießt. Hierbei erinnert man gerne mal an Necrophobic oder Dark Funeral und verpackt das Ganze in ein durchaus druckvolles Soundgewand, was die Songs doch deutlich an Qualität gewinnen lässt. Auch gesanglich lassen sich ganz passabel Parallelen zu Necrophobic ziehen, A. L. krächzt in einer sehr angenehmen, tiefen Stimmlage. Dass man nicht nur auf Weltuntergangs-Gebolze setzt, sondern auch mal versucht, die Songs mit Midtempo oder auch Akustikgitarren aufzulockern, ist VALKYRJA ebenfalls hoch anzurechnen. Gerade „The Vigil“ macht mit seinem stampfenden Charakter zwischen zwei Hochgeschwindigkeits-Liedern umso mehr Spaß und verbreitet seine düstere Atmosphäre ebenso gekonnt wie die anderen Songs.Natürlich sollen die ganzen geschilderten Vorzüge nicht darüber hinwegtäuschen, dass man alles, was auf diesem Album geboten wird, schon tausend mal irgendwo anders gehört hat und halt schon alles irgendwo entbehrlich ist. Trotzdem bemühen sich VALKYRJA sehr um Abwechslung und bringen mit einem sehr ruhigen Song namens „On Stillborn Wings“ oder einem schönen Gitarrensolo in „The Vigil“ auch Elemente ein, die man wohl nicht auf jedem Schwedentod-Album finden würde und die die Band etwas vom Einheitsbrei abgrenzen.

Unterm Strich bleibt ein schon professionell klingendes Album ohne allzugroße Schwächen, das sich durchaus hören lässt und dessen Kauf lohnenswert ist. Ob man „The Invocation Oof Demise“ im Ernstfall dann aber tatsächlich einem „Hrimthursum“ oder einem „Attera Totus Sanctus“ vorzieht, ist natürlich fraglich. Weil man das hundertste Album dieser Stilrichtung herausbringt und es trotzdem gut klingt, bleibt eine Wertung, die das Album deutlich vom Mittelmaß abgrenzt, aber eben doch nicht ganz an die „Großen“ heranreicht:

Wertung: 6.5 / 10

Publiziert am von Marius Mutz

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