Review Skeletal Damage – Fire And Forget

  • Label: Rising
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Thrash Metal

SKELETAL DAMAGE sind eine weitere Thrash Metal-Band aus UK, die bei Rising Records untergekommen sind. Großartig Neues gibt es da nicht zu erwarten, vielmehr orientiert man sich an den üblichen Verdächtigen des Genres – 100 Prozent straighter Thrash Metal ohne Gimmicks ist also angesagt.

Blöderweise ist der Gesang von Frontmann Flannagan so gar nicht das, was man sich bei einer Band wie SKELETAL DAMAGE erwünscht, sondern klingt eher wie eine Mischung aus Stammtisch und Bierzelt, ganz davon abgesehen, dass mehrere Passagen auch ganz schön schief geraten sind – insbesondere die cleanen Parts in „The Deadlights“ sind eine Offenbarung im negativen Sinne. Die künstlich arg in die Länge gezogenen Songs tun ihr Übriges: „Rise Of The Morning Star“ beispielsweise plätschert komplett höhepunktfrei vor sich hin und in „Beneath The Deep“ wird das Anfangsriff erstmal 90 Sekunden lang wiederholt – spannend geht anders. Die Riffs sind davon abgesehen weitestgehend gefällig, reißen zwar nicht vom Hocker, sind aber zumindest nicht völlig langweilig. „The Dogs Of War“ groovt zwischenzeitlich ganz nett und „Blue On Blue“ ist ebenfalls ein anständiger Song geworden. Alles in Allem regiert hier jedoch eine zu große Dosis an Gleichförmigkeit – gerade bei der Masse an Thrash Metal-Bands, die sich heutzutage wieder auf dem Musikmarkt tummeln, dürfte es wenige geben, die von SKELETAL DAMAGEs Werk wirklich angetan sein werden.

Hartnäckige Sammler, die wirklich jede Scheibe aus dem untersten Untergrund des Thrash haben wollen, könnten mal über einen Kauf von „Fire And Forget“ nachdenken, alle anderen lassen einfach gleich die Finger davon, denn der Großteil derer, die es wagen, wird ohnehin von Flannagans Gesang abgeschreckt sein und ganz schnell den Stecker ziehen.

Wertung: 4 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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