Review Cynic – Humanoid (Single)

Im Jahre 2015, ein Jahr nachdem CYNIC ihr Album „Kindly Bent To Free Us“ auf den Markt brachten, überraschte Mitbegründer Sean Reinert mit dem Statement, dass die Band aufgelöst sei. Noch viel mehr für Verwunderung sorgte das andere Gründungsmitglied, Paul Masvidal, indem er dies negierte und versicherte, dass CYNIC weitermachen werden.

Gesagt, getan. Drei Jahre nach dieser vermeintlichen Auflösung präsentieren die US-Amerikaner einen neuen Song und stellen damit ihren neuen Drummer Matt Lynch (Nova Collective, Trioscapes) vor. „Humanoid“ ist der Name dieses Lebenszeichens, welches Fans aktuell auf der Bandcamp-Seite der Band finden können.

Der vierminütige Track überrascht mit einer Tech-Death-ähnlichen Spielweise, die sofort Assoziationen mit Obscuras letzten Album „Akroasis“ (2016) weckt. Entgegen dem beinah schon auf Schmusekurs spielenden Masvidal auf „Kindly Bent To Free Us“, zockt der Gitarrist in „Humanoid“ erfrischend spielwütig und vor allem kantig. Seine warme, sanfte Singstimme, ein Aushängeschild der Band, legt sich dabei eher begleitend über die Instrumente; zuletzt schien diese die Instrumente in den Hintergrund zu rücken. Masvidal leitet im Mittelteil des Songs gesanglich eine Steigerung ein, begleitet von Streichern, die in einem finalen Zusammenspiel des durchweg groovenden, dominanten Basses und dem akzentuierten Spiel von Lynch münden.

CYNIC scheinen die Fehler von „Kindly Bent To Free Us“ ausgebessert zu haben: Wie von einer Verjüngungskur zurückkommend, legen die Amerikaner mit „Humanoid“ ziemlich gut vor, was hoffentlich bald auf Albumlänge in den Regalen zu finden sein wird!

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