Review Darkenhöld – Castellum

  • Label: Those Opposed
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Black Metal

Wenn man an das schöne Nizza an der sonnigen Côte d’Azur denkt, ist Black Metal wohl nicht automatisch das erste, das einem in den Sinn kommt. Doch auch diese Assoziation wäre nicht falsch – denn mit DARKENHÖLD kommt von dort eine durchaus bemerkenswerte Band dieser Ausrichtung.

Mit „Castellum“ legen diese ihr bislang drittes Album vor – und verdienen dafür die Aufmerksamkeit aller Fans schwedischer Kälte: Ganz in der Tradition ihrer skandinavischen Vorreiter garnieren DARKENHÖLD hier so schön griffige Riffs mit schmucken Melodien, wie man es von außerhalb Schwedens zuletzt auf „The Crimson Sacrament“ von den Österreichern Stormnatt zu hören bekam. Harscher Gesang aus dem Black-Metal-Bilderbuch und gezielte Synthesizer-Einsätze im Retro-Sound verstärken den Old-School-Touch von „Castellum“ ebenso wie andererseits der bewusste Verzicht pseudoinnovative Spielereien. Einzig beim Sound hat man sich dankbarerweise für die Neuerungen offen gezeigt: So klingt „Castellum“ druckvoll und, ohne den Gitarren den Biss zu nehmen, angenehm ausgewogen abgemischt.

Abgerundet durch Bandnamen und Logo, Albumcover und Bandphoto präsentiert sich „Castellum“ als Paradebeispiel einer Back-Metal-CD. Gewiss, ein echtes Kaufargument ist das für alle jene, die bereits dutzende CDs aus diesem Genre in ihrem Schrank stehen haben, noch nicht – es gibt aber wahrlich schlimmeres, als im True Black Metal nicht durch Innovation aufzufallen. Und sieht man vom der nicht all zu großen Wiedererkennungswert des Materials einmal ab, kann man DARKENHÖLD zu „Castellum“ nur gratulieren.

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Wertung: 7.5 / 10

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