Review Deus ex Machina – Black Sun

Dienstag 20.24 Uhr. Während deine Frau mal wieder irgendwelche Schnulzen in der ARD powered by Doppelherz Plus eingeschaltet hat, wird es höchste Zeit dem Wahnsinn zu entkommen und sich mal wieder die volle Ladung Metal einer jungen unverbrauchten Band um die Ohren zu hauen. In diesem Fall handelt es sich um DEUS EX MACHINA aus Hannover, welche, wie sie sagen, mit einer Mischung aus Death und Thrash Metal aufwarten. Das trifft es allerdings nur zum Teil, doch schauen wir uns die jüngst veröffentlichte EP „Black Sun“ einmal genauer an.

„A Plague called Fear“ beginnt mit einem kurzen Intro um dann weder Death oder Thrash typisch sondern einfach klassisch los zu preschen. Sänger Kai variiert hier mit einer Mischung aus Keifstimme und Growls und auch darüber hinaus geht das Stück gut ins Ohr. Der Titeltrack der EP „Black Sun“ bietet direkt im Anschluß ein wenig Abwechslung, wobei hier zu Beginn des Tracks deutlich wird, dass Kai manchmal an seine Grenzen stößt, wenn man nun den Vergleich zu Größen wie Abbath zieht. Der Song als solches bewegt sich eher im langsamen Fahrwasser, kommt gar fast balladesk daher. Eine Kombination aus rockigen Riffs und einem Solo zum Ende hin und weiter gehts mit meinem Highlight der Scheibe „Better off Dead“. Wie die gesamte EP ansich kein Nackenbrecher, aber sehr straight dargeboten in allen Facetten. Zwar weit entfernt, aber irgendwie erinnert mich das Teil stellenweise an Panteras „Cowboys from Hell“. Blind Guardian finden dann auch noch den Weg auf diese Scheibe, zumindest erinnert der klare Gitarren-Part am Anfang von „Down“ ein wenig an Stücke wie den Bard´s Song. Abschließend gibts dann mit „Way of Life“ nochmal eine ordentliche Packung schneidiger Riffs um die Ohren, bevor „Black Sun“ langsam verklingt.

Was bleibt? Sicherlich die eingangs erwähnte Tatsache, dass Death & Thrash Metal Elemente hier den Weg auf diese Scheibe gefunden haben. Paralell dazu allerdings auch, so ziemlich jede andere Stilrichtung, abgesehen von Dudelsäcken und sonstiger Instrumente der Humppa Brigade. DEUS EX MACHINA bieten einen ausgewogenen Mix und schaffen es damit auch an mancher Stelle, den Hörer damit zu fesseln. Lediglich ein wenig mehr Tempo lassen die Jungs im großen und ganzen vermissen. Alle Leute die mit offenen Ohren durch die Welt laufen, können also ein solches ohne große Angst ihre Zeit zu vergeuden dem Sound von DEUS EX MACHINA schenken.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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