Review Malevolentia – Ex Oblivion

Zugegebenermaßen waren mir MALEVOLENTIA, bis ich deren Promo zu ihrem zweiten Album im Postfach hatte, noch kein Begriff – dass das Album jedoch zumindest im Heimatland der Band, Frankreich, vom dort ansässigen, etablierten Black Metal-Label Seasons Of Mist vertrieben wird, zeigt doch zumindest, dass es nicht ganz verkehrt sein kann, sich mit den Symphonic Black Metallern, wie sie ihr Genre selbst beschreiben, auseinanderzusetzen.

Hinter dem schön gestalteten Artwork verbrigt sich nämlich eine durchaus interessante und hochprofessionell produzierte CD, welche stilistisch für alle Fans von melodischerem Black Metal zwischen Naglfar und Dimmu Borgir interessant sein könnte: An erstere erinnern vor allem die schnellen Singlenote-Shredding-Gitarrenläufe, aber auch Spleens Gesang recht deutlich, so dass man bisweilen fast die Schweden zu hören glaubt – an zweitere vor allem die epischen Symphonic-Elemente, welche allerdings zumeist etwas schlichter gehalten sind als bei den Norwegern. Zusammen ergibt das eine durchaus unterhaltsame Mischung, welche zwar vielseitig und melodisch ist, dabei jedoch zu keiner Zeit übertrieben kitschig oder überladen daherkommt. Selbst der fast schon monumentale, krönende Abschluss, „La Geste Du Corbeau“ ist zwar an Epik kaum zu übertreffen, wirkt dabei jedoch stets autentisch und glaubhaft: Hier waren Leute am Werk, die wissen, was sie tun – was ja im Bereich des Orchestral verstärkten Black Metal leider nicht immer der Fall ist…

Gute 47 Minuten währt „Ex Oblivion“ – und ich kann guten Gewissens sagen, dass mir die ganze Zeit über nicht langweilig geworden ist… begeistern MALEVOLENTIA doch vor allem durch eines: Abwechslung. Der vielseitig gekreischte Gesang, die schnellen Riffs und die dem entgegen stehenden, epischen Passagen ergänzen sich hier fast perfekt. Gefühlvoll, gekonnt, gelungen!

Wertung: 8 / 10

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