Review Sado Sathanas – Nomos Hamartia

  • Label: Naturmacht
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Black Metal

SADO SATHANAS, das sind sechs Herren aus Dresden, welche mit „Nomos Hamartia“ ihr zweites Album auf den Markt bringen und dem einen oder anderen Besucher des diesjährigen „In Flammen“-Festivals neben Szenegrößen wie Koldbrann, Demonical oder Pentagram aufgefallen sein könnten. Limitiert auf 500 Kopien zeigen die Sachsen mit sechs Tracks, weswegen es sich lohnt, sich eine der Kopien zu sichern – oder weswegen der potenzielle Käufer sein Geld lieber zurückhalten sollte.

„Nomos Hamartia“ zeichnet sich durch atmosphärischen Black Metal aus, verzichtet aber dabei auf den sonst so typischen Kreischgesang. Abgesehen davon gelingt SADO SATHANAS nur noch eine weitere Eigenständigkeit, laut derer sich die Band von der Schwemme an anderen Bands aus diesem Genre abzugrenzen vermag: Die Dresdner mögen es, Worte chorusmäßig zu wiederholen, was bereits beim Titeltrack irgendwie unpassend wirkt. Das wiederholende Moment zieht sich durch das Album, erweckt jedoch den Eindruck, dass durch die Wiederholung irgendwas zwanghaft geschaffen werden soll – vielleicht Tiefgang, vielleicht die Aura einer Beschwörung, vielleicht Eingängigkeit oder aber SADO SATHANAS wiederholen nur gerne einzelne Wörter. Damit kreieren sie aber eher Monotonie als das, was ihre eigentliche Intention gewesen sein mag.

Unterm Strich ist das gebotene Songmaterial auf „Nomos Hamartia“ hörbarer Durchschnitt, der sich nicht mitreißend gestaltet – bis auf das einzige Instrumental-Stück namens „Ante Bellum“. Diese Melodik, welche sich durch den knapp siebenminütigen Track zieht, enthält den stimmigen Grundtenor und das ideale Tempo, um sich zu einem Song zu mausern, der im Ohr bleibt. Den restlichen Stücke hingegen fehlt dieser Charme, dieses charakteristische Etwas, was nur dieser eine Song besitzt. Dadurch ist das Wort „lohnenswert“ im Zusammenhang mit dem Kauf von einer der 500 Kopien nur bedingt angebracht.

Wertung: 5 / 10

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