Review Soldiers – End of Days

SOLDIERS ist im Endeffekt ein Nebenprojekt verschiedenster HC-Größen aus New York. Die bekanntesten Bandmember sind wohl Rick Jiminez und Dan Bourke, beide bei This is Hell tätig. Während Dan Bourke sowohl bei This is Hell als auch bei SOLDIERS Schlagzeug spielt, greift Rick Jiminez bei SOLDIERS zum Mikrophon, während er bei This is Hell „nur“ Gitarrist ist. Als Klampfer wurden Chris Mazella von Subterfuge und Brian Audley von Last Conviction engagiert. Den Bass übernimmt Andrew Jones von The Backup Plan.
Mit „Even Worse“ beginnt die Debütplatte „End of Days“ recht passabel. Der Song hat alles was ein typischer HC-Song braucht: Tempowechsel, Gangshouts und einen angepissten Sänger. Aber schon hier fragt man sich, ob man so was nicht bereits 1000-mal zuvor gehört hat. Das darauf folgende „Sever Ties“ geht mit seinem zähen Anfang auch in Ordnung. Spätestens beim 3. Song „The Reclamation“ kontrolliert man aber die Anlage, da er sich Haar genau so anhört wie sein Vorgänger. Ideen sind auf dem Album wirklich Mangelware und müssen mit der Lupe gesucht werden. „Decide And Conquer“ hat mit dem Drumintro zumindest einen coolen Start, geht dann aber auch wieder in den üblichen Trott über.
Überhaupt ist Schlagzeuger Dan Bourke der einzige der einen wirklich sauberen Job abliefert. Das Schlagzeugspiel wirkt über die komplette Platte stets facettenreich und frisch. Der Sänger Rick Jiminez ist bei This Is Hell Gott sei Dank Gittarist, denn seine Shouts sind auf Dauer einfach zu schmalbrüstig und unvariabel. Das Gitarrenspiel ist zu oft belanglos um sich wirklich abzuheben.

Den Mittelteil des Albums kann man eigentlich so wie er ist in die Tonne treten, da langweilig. Wirklich aufhören lohnt sich erst wieder zum Ende hin bei „Since Day One“ in dem Brendan Garrone mitbrüllt und so ein wenig Abwechslung mit einbringt. Ohne besonders originell zu sein aber qualitativ ok, ist „Smoke And Mirrors“ der letzte reguläre Track des Albums. Als Bonus Song wurde noch das HipHop Lied „Living Hell“ draufgepackt. Obwohl ich kein großer Fan der Musikrichtung bin, tut der Song richtig gut da er einfach was komplett anderes zu dem geschrappel ist was einem in den 12 Tracks zuvor um die Ohren gehauen wurde.

Abschließend lässt sich sagen dass die Musik auf der Platte genau so grau bleibt wie das hässliche Cover der CD. Ein Nebenprojekt das niemand braucht.

Redakteur: Andreas Glas

Wertung: 3 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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