Review The Blacklist – Electric And Evil

Anno 2001 entstanden wohl eher aus einer Laune heraus, durch die Auflösung der australischen Punk Bands The Sexbombs und The Spoilers, die, wie die Promotionagentur schreibt, Nachfolgerband von Legenden wie Motörhead, Venom oder Zeke – THE BLACKLIST. Ihren Musikstil bezeichnen sie selber als „brutally tough Rock’n’Roll“, für mich ist es einfach nur schnöder Punk Rock ohne jeglichen Schliff oder Plan. Was außerdem Australier beziehungsweise Punk mit Valhalla zu tun hat, bleibt mir ein Rätsel, aber die Musik auf „Electric And Evil“ soll euch natürlich keines bleiben.

Nachdem mir gesagt wurde, dass THE BLACKLIST doch Thrash Metal spielen sollen, las ich gleich nach dem Erhalt des Paketes den Promozettel. Und was steht da? Eine Mischung aus Punk, Motörhead, Venom und Zeke. Da kam in mir so langsam der Gedanke hoch, dass die Australier aus Melbourne vielleicht nicht ganz so die Musik machen die ich erwarte. Aber als ein Kind des Sonnenscheins lege ich natürlich die CD ein und drücke Play – was sich im nachhinein doch als Fehler rausstelle.
Mit „Blacklist Forever“ beginnt der ganze Schlamassel auf „Electric And Evil“ und schon nach dem Durchhören des ersten Songs weiß man, dass da an Innovation nicht so sehr viel mehr folgen wird. Die Mischung aus Motörhead-Riffs, Punk-Rock-artigem Schlagzeug, zu wenigen Ideen und einem Sänger der eher zu einer Metalcore-Combo gepasst hätte kann einem nur das Fürchten lehren. Wenn dann auch noch so anspruchsvolle Lyrik verwendet wird, wie es der Fall bei „Electric And Evil“ oder „Fuck You Up“ ist (da geht es ausschließlich um den Geschlechtsakt), kann selbst der lustige Titel „Free Che What’s His Name (You Know The Guy On The T-Shirt)“ nichts mehr retten.

Für mich ist „Electric And Evil“ ein glatter Reinfall. Planlos wird hier zu Werke gegangen und spätestens nach dem dritten Song fängt die CD an zu langweilen. Ständige Wiederholungen und übertriebene Aggressivität macht es nicht nur innovationslos sondern auch noch lächerlich. THE BLACKLIST sollten vielleicht ihr Line-Up verringern, sich die eine oder andere Motörhead-Scheibe nochmal zu Gemüte führen und dann nicht so überstürzt rangehen – oder sie hängen einfach ihre „Karriere“ als Musiker an den Nagel, damit wäre sicher allen geholfen.

Wertung: 3 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert