Review Too Pure To Die – Confidence And Consequence

„Confidence And Consequence“ erschien bereits 2006 über Sumerian Records. Nachdem TOO PURE TO DIE im Spätsommer 2007 bei Trustkill unterschrieben, entschied man sich die Scheibe neu einzuspielen und bereits im November erschien das Label-Debüt in den USA. Hierzulande musste man sich noch bis Januar 2008 gedulden. Ob es jetzt eine gute Idee des Labels und der fünf Jungs aus Iowa war, die Scheibe noch mal neu einzuspielen, wage ich zu bezweifeln.

Die erste Nummer „Confidence And Consequence“ geht noch in Ordnung. Nach einem kurzem Soundintro wird anständig losgebrettert. Nicht, dass der Song irgendwelche großartigen Ideen hätte, aber er funktioniert wenigstens noch halbwegs. Aber schon das darauf folgende „Bad Luck“ langweilt. Ein maues Breakdown nach dem anderen, Gitarren, die spontan sind wie ein Fahrplan und der Drummer Kyle Rossi scheint frisch aus dem Altersheim zu kommen.

Das nächste hörbare Lied auf der Scheibe ist Nummer vier „It Won’t Hurt“. Hier wurde großzügig von Unearth geklaut, wodurch einige Riffs recht interessant klingen. Überhaupt schauen die Jungs recht gern den größeren Hardcore/Metalcore-Vorbildern über die Schulter, ohne jemals auch nur ansatzweise deren Qualität zu erreichen. Der einzige, der bei mir noch punkten kann, ist Shouter Paul Zurlo. Seine Vocals machen ordentlich Dampf, auch wenn seine Range ein wenig begrenzt ist.

Das abschließende „What’s Left“ stimmt einen dann doch noch ein wenig gnädig. Ausnahmsweise wirken die Breakdowns hier mal so wie beabsichtigt und nicht wie künstliche Verlängerungen der sowieso schon kurzen Songs. Zudem gefallen die feinen Melodien im Refrain und sogar der Drummer spielt zum ersten Mal nicht mehr auf Kindergarten-Niveau.

Insgesamt ist „Confidence And Consequence“ eine absolut unterdurchschnittliche Scheibe. Das liegt in erster Linie daran, das TOO PURE TO DIE so gut wie keine eigenen Ideen haben. Über die gesamte Platte hinweg wirkt das Zusammenspiel der Band irgendwie hölzern und wirklich abheben kann sich auch keines der Mitglieder. Die vier Punkte gibt’s für „Confidence And Consequence“, „It Won’t Hurt“, „What’s Left“ und dafür, dass die Scheibe nicht mal eine halbe Stunde dauert.

Redakteur: Andreas Glas

Wertung: 4 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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