Interview mit Nikos Panagiotopoulos von Universe217

Mit „Change“ veröffentlichten die Griechen UNIVERSE217 unlängst ein mehr als hörenswertes Album im Doom-Metal-Sektor. Bassist Nikos Panagiotopoulos über Veränderungen, verzerrte Gitarren und das deutsche Label Ván Records.

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Euer neues Album „Change“ ist unlängst erschienen. Auf was bezieht sich der Albumtitel? Auf einen Wandel in eurer Musik, oder ein konkretes, anderes Thema?
Wir sind nicht sonderlich gut darin, Songnamen oder Albumnamen zu finden – deshalb haben wir wie bei unseren letzten Alben einfach den Namen des letzten Songs als Albumtitel verwendet. Eine besondere Bedeutung hat er nicht.

Dennoch hat sich eure Musik merklich verändert: Auf eurer letzten EP „Ease“ habt ihr fast keine verzerrten Gitarren verwendet – die sind jetzt zurück in eurem Klangbild. War die EP als eine Art Experiment, auf diesen Release beschränkt, geplant, oder wann habt ihr entschieden, für das Album wieder auf verzerrte Gitarren zu setzen?
Die EP war ein Experiment, ja. Das kam, weil unser Gitarrist ein paar Akustiksongs geschrieben hatte. Zuerst hatte das Ding sogar 45 Minuten, aber dann haben wir gemerkt, dass wir nur 20 Minuten davon wirklich gut finden – die EP war geboren.

Musikalisch klingt das neue Album also wieder eher wie euer letztes Album, „Never“ – wo siehst du die größten Unterschiede zwischen „Never“ und „Change“?
Ich finde, „Change“ ist aggressiver und düsterer. Diese Entwicklung ist glaube ich ganz natürlich, in den Zeiten, in denen wir gerade leben.

„Change“ klingt zudem kohärenter und logischer arrangiert. Wie kommt das?
Das hat damit zu tun, dass wir vier jetzt länger zusammenspielen – dadurch sind wir bessere Musiker und bessere Songwriter geworden.

U217_Change_LayoutAuch das Artwork ist sehr anders als eure bisherigen. Was sehen wir?
Es ist ein Ausschnitt aus einem Macrofoto. Ein Detail von soetwas wie einem Stoffstück, wenn ich mich recht erinnere.

Warum ist ausgerechnet das das perfekte Bild für dieses Album?
Es passt, weil es etwas sehr einfaches ist und wir haben versucht, alles auf „Change“ so simpel wie möglich zu halten.
Das Album ist euer zweites für das deutsche Label Ván Records. Warum ist Ván das ideale Label für UNIVERSE217?
Zunächst, weil sie uns zu 100 Prozent respektieren, aber auch, weil wir Freunde geworden sind und wir unsere Freunde ehren.

Woher kommt eigentlich euer Bandname und was bedeutet er?
Die Idee stammt von unserem Gitarristen, noch aus der Zeit, bevor ich bei UNIVERSE217 eingestiegen bin. Aber wie unser Schlagzeuger immer sagt, wenn wir das gefragt werden: Du kannst die Bedeutung des Bandnamens in unseren Texten finden.

Spielt ihr auch live und dürfen wir uns auf Shows in Deutschland freuen?
Wir spielen hier in Griechenland so oft als möglich. Momentan versuchen wir, für Oktober oder November eine Tour mit Castle zu organisieren. Außerdem spielen wir auf dem Hammer Of Doom (18./19.11.16, Posthalle Würzbug – A. d. Red.)

Vielen Dank für Zeit und Antworten – zum Abschluss ein Brainstorming:
The Devil’s Blood: Schöne Frauenstimme.
Deutschland: Mein erster Urlaub
Griechenland: Meine Heimat.
Dein Lieblingsalbum aus dem letzten Jahr: Leprous – The Congregation
Gyros Kalamaki: Nationalgericht.
UNIVERSE217 in zehn Jahren: Tot oder eine Techno-Band.

Die letzten Worte gehören dir:
Vielen Dank für das Interview und eure Zeit, wenn ihr es gelesen habt!

universe217

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