Konzertbericht: Crowbar w/ Slomind

08.03.2015 München, Feierwerk (Kranhalle)

crowbarZiemlich genau ein Jahr ist es her, dass CROWBAR zu Ehren ihres Albums „Symmetry In Black“ durch Europa tourten. Nun kehrt die Band von Mastermind Kirk „The Riff Lord“ Windstein zurück. In München macht die Truppe diesmal im Feierwerk halt. Mit im Gepäck: Die erst 2013 gegründten Newcomer SLOMIND aus Düsseldorf.

SlomindSLOMIND eröffnen den Abend pünktlich um 20:00 mit ordentlich Wums: Obwohl mit nur einem Gitarristen besetzt, kommt der groovige Metal der Kombo beachtlich druckvoll aus den Boxen – der all zu oft erlebte „Vorbandsound“ bleibt Fans wie Musikern heute erspart. Auch sonst sind die Rahmenbedingungen perfekt: Bei gelungenem Licht und einer zwar nicht gesteckt, aber zumindest ansehnlich gefüllten Kranhalle bekommen SLOMIND die Chance, das Münchner Publikum von ihren Qualitäten zu überzeugen. Mit ihrem natürlichen Auftreten, starken Riffs und einem gelungenen Stilmix aus Groove, Stoner und Southern Metal gelingt das dem Quartett recht schnell. Sänger Pat trägt mit seinen sympathischen Ansagen, vor allem aber seinem merklich von Down-Fronter Phil Anselmo beeinflussten Gesang seinen Teil bei, dass die meisten Anwesenden SLOMIND wohl in guter Erinnerung behalten werden.

27Nach kurzer Umbaupause lockt Kirk Windstein sein Publikum mit dem Soundcheck zurück in die Halle – bereits hier lässt sich das Riff-Gewitter, das die gespannten Fans heute erwartet, erahnen. Ein neues Album haben CROWBAR diesmal zwar nicht dabei, doch das ist auch nicht nötig, schließlich umfasst die Diskographie der Band mittlerweile volle zehn Alben. So überrascht es wenig, dass die Truppe aus New Orleans im Folgenden ein wares Hitfeuerwerk abbrennt – und das, zur Freude aller, erneut bei besten Licht- und Klangverhältnissen. Auch der Mann mit dem charakteristischen Bart scheint bester Laune: Zwar versteht man seine Ansagen in breitestem Südstaaten-Englisch wie gewohnt nur mit Mühen, dem verschmitzten Grinsen nach zu urteilen, kommt Kirk heute gar der eine oder andere Witz über die Lippen. Nach ziemlich genau einer Stunde Spielzeit (inklusive Zugabe) ist schließlich Schluss. Sicher, ein paar Songs mehr hätten nicht weh getan – doch eigentlich ist alles gesagt.

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Dass Kirk sich im Anschluss an die Show noch die Zeit nimmt, am Merchandise-Stand ausgiebig mit Fans über Soundfragen zu Fachsimpeln, beweist einmal mehr die Fannähe und den Sympathiewert dieser Band. So dürfte auch heute niemand dem 20er Nachweinen, den ihn dieser Abend gekostet hat – wie nicht anders zu erwarten, hat sich diese Investition voll gelohnt.

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