Review 4Lyn – Neon

Vielleicht wäre es etwas ungerecht, 4Lyn einfach als billigeKopie von amerikanischen New Metal Größen wie Korn oder Linkin Park abzustemplen, doch genau dieserGedanke drängt sich mir beim hören dieser Platte auf.Wer sagt denn, dass neuer Metall nur in amerikanischenHochöfen hergestellt wird? Zwar war der erste Longplayerdes Hamburger Quartetts großer Müll, doch mit „Neon“greifen sie noch einmal an und fordern den New Metal Thron.Mal sehen, was dabei rauskam…

Mit fetten Riffs und Geschrei geht es beim Opener „Me vs Me“der vorbildlich mit Basis-Riffs und Drums arbeitet, genauwie bei „Deadnekk“ und dem ruhigeren „Realcuties“.
Der wohl bekannteste Track auf der Scheibe wird wohl „Pearls&Beauty“ sein, der mir persönlich auch sehr gut gefälltund das Shouting von Frontmann Braz Clauß schön ins Ohr geht!Auch bei „Not like you“, einer etwas „spaßigeren“ Nummer, kommt Braz stimmgewaltig und mit guten Chorus!
„Angry horns“ kommt dann wieder ein bisschen im Stil von“Pearls&Beauty“, hat aber deutlich mehr Substanz und ist auch vomAufbau eines der wenigen Songs, den ich als New Metal bezeichnenwürde! „None of y’all“ ist dann ein Raptrack, aufgenommen mitRapper Afu-Ra, der auch wieder in Richtung New Metal geht, aber schleppendzum Ende kommt und ich vorzeitig zum nächsten Track überspringe…
„Husky“ ist dann ein persönlicher Track, dessen Text über einenverstorbenen Freund handelt und der Sänger die Emotionen des Songssehr gut rüberbringt, was mich persönlich begeistert!
Schade ist eigentlich nur, dass Tracks wie „2nd round“ und „Lil’Indians“nach weniger als zwei Minuten zum Ende kommen…

Im Gegensatz zum Vorgänger „4Lyn“ ist „Neon“ auf hohem Niveauproduziert und es findet sich kaum ein Ausrutscher!
Seit fast drei Jahren sind sie nun im Geschäft und „Neon“ spiegeltalles wieder! Zwar gehen die Tracks gut ins Ohr und bleibenauch hängen, nur fehlt einfach der finale Kick!
Dem Sänger würde ich empfehlen, das schreien aufzugeben, weiles einfach nicht gut rüberkommt und es sich eher wie das kreischeneiner 13-Jährigen anhört…klingt hart, ist aber die reine Wahrheit!Singen kann er dennoch ganz gut!
4Lyn haben auf „Neon“ bewiesen, dass sie ein gutes Gefühl fürMelodien haben und auch wissen, wie man sie einsetzt!
Trotzdem: Der Sound kommt an und die Kids pogen-was will man mehr?

Wertung: 5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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