Review Face Down – The Long Lost Future

Zur Manifestation ihrer Bandgründung legten die Franzosen FACE DOWN bereits in ihrem Gründungsjahr 2010 als erstes Lebenszeichen eine EP vor – nun, drei Jahre später, folgt mit „The Long Lost Future“ das Debüt der Newcomer aus Paris, welche sich zwischenzeitlich um den Spanier Byron am Gesang verstärkt haben.

Wie das zugegebenermaßen nicht sonderlich überzeugende Artwork bereits andeutet, findet sich in der Musik der Band eine nicht zu überhörende Southern-Rock-Attitüde – gepaart mit einer Menge Groove, schmissigen Riffs und erfreulich vielseitigem, vor allem aber technisch starkem Gesang von Sängerneuzugang Byron: Hier sitzt jeder Ton, und egal, ob bei druckvollen, angerauten Rock-Lines oder in clean gesungenen Passagen, Byron weiß stets zu überzeugen und verpasst FACE DOWN so das letzte Quäntchen Coolness, das noch fehlt, um aus starken Riffs ein starkes Album zu machen. Durch den durckvollen und alles in allem sehr passenden Sound abgerundet, hat man mit „The Long Lost Future“ ein durchaus stimmiges Werk vorliegen – bisweilen höchstens etwas zu stimmig, ist ein Durchhänger im Spannungsbogen doch leider nicht von der Hand zu weisen: um über fast eine Stunde hinweg zu unterhalten, ist das Material der Franzosen dann doch nicht abwechslungsreich genug. Hätte man sich auf 35 Minuten beschränkt, wäre „The Long Lost Future“ definitiv etwas prägnanter ausgefallen und mehr auf den Punkt gekommen.

Am Ende muss man FACE DOWN dennoch zu diesem Debüt gratulieren – ist das Werk doch sowohl spielerisch als auch bezüglich des Sounds und, zu guter Letzt, auch hinsichtlich des musikalischen Styles ein mehr als achtbarer Erstling, der mit einer Menge starker Songs aufwarten kann. Weiter so!

Wertung: 7.5 / 10

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