Interview mit Rolf Tanzius von Gun Barrel

Die Rock\’n\’Roller von GUN BARREL veröffentlichen nun schon seit geraumer Zeit regelmäßig erstklassiges Material, welches allen Headbangern, die auf den Sound von Motörhead und Konsorten stehen, die whiskeygetränkten Tränen in die Augen treiben dürfte. Auch mit ihrem neuen Album, „Outlaw Invasion“, ist dem Quartett eine hervorragendes Stück Schwermetall gelungen. Grund genug, Gitarrero Rolf Tanzius mal genauer auf den Zahn zu fühlen.

Hi, Rolf. Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast. Wie geht’s dir so?
Hallo!! Mir geht’s prima, danke!!!

GUN BARREL sind ja schon seit einiger Zeit im Geschäft, dennoch dürften viele unserer Leser noch nicht viel von euch gehört haben. Woran liegt\’s?
Wir warten immer noch auf eine ordentliche Support Tour, dann denke ich, würde unserBekanntheitsgrad bestimmt noch steiler nach oben gehen.

Wie würdest du euch jemandem vorstellen, der euch noch nicht kennt?
Ne Band, die alles gibt und immer mit großem Spaß bei der Sache ist. „Leib und Seele Rock.“

Mit eurem neuen Album „Outlaw Invasion“ ist euch ja ein feines Stück Edelmetall geglückt, was unter anderem auch die 8 Punkte in unserer Review belegen. Wie zufrieden seit ihr damit? Was sind deine persönlichen Lieblingstracks?
Wir haben uns sehr über Euer Review gefreut, da ja vor einer VÖ immer eine gewisse Spannung in der Luft liegt. Wie kommt die CD an? Finden sie alle gut?Und wenn dann solche Reviews wie Euers kommt, wird man schnell zum Stabhochspringer!Meine persönlichen Lieblingssongs sind : Invasion Warning (Traumintro), Front Killers(ab geht die Post), Ghost Inside (einfach schön), Tomorrow never comes (geglückte Ballade),Outlaw Invasion (großes Kino) und auch der Rest macht einfach super Spaß zu spielen und kommt live geil an.

Der Sound des Albums passt zu eurer Mukke wie der Arsch auf den Eimer. Wer war für die Produktion verantwortlich?
Wir hatten Yenz Leonhardt (Savage Circus, Lacrimosa, Stormwarrrior, Iron Savior) alsProduzenten, sowie Tommy Hansen für das Mastering. Es war die richtige Wahl zur richtigen Zeit. Es passt alles.

Wie läuft bei euch das Songwriting so ab? Bist du ein kleiner Diktator oder darf jeder sein Schärflein zum Gelingen beitragen?
Nöö, sag ich mal!!! Jeder darf seine Ideen hinzu tun und das ist auch gut so. Ich denke, das wir dadurch dieses originelle in den Songs haben, da fast jeder von uns privat andere Mucke hört. Zum Glück kommt es bei uns nie zu langen Diskussionen, es wird einfach gerockt und dann passt es.

Wo wir grad beim Thema Produktion sind: Gibt es die eine oder andere witzige Story aus dem Studio, die unsere Leser zum Schmunzeln bringen könnte?
Also, diesmal haben wir echt hart gearbeitet, weil es terminliche Schwierigkeiten gab.Wir haben wie immer getrennt aufgenommen, daher weiß ich nicht, was die Anderen in Hamburg angestellt haben. Ich weiß nur, dass unser Tomcat nach einem Besuch eines Restaurants mit unserem Drummer Toni so abgefüllt war, dass er auf allen Vieren die Treppe rauf zur Unterkunft musste.

Worum geht es in dem Song „M.I.L.F.“? Was bedeutet der Titel überhaupt?
Wir stehen auf originelle, oder zweideutige Titel. MILF kommt aus der Pornoszene und bedeutet „Mother’s I like to fuck“ – da wir alle jungen Groupies durch haben, gehen wir nun auf die reife Generation über, hehe. Also hat der Text eine Message!

Willst du mit GUN BARREL irgendeine Botschaft rüberbringen, oder soll die Band einfach nur Spaß machen?
Xaver schreibt viele Stories, die unterwegs passiert sind und die Texte sind daher Bodenständig, nicht politisch und sollen einfach nur Rock n Roll sein mit geilen Refrains, die sich jeder merken kann.

Was hältst du ganz generell von Texten, die sich mit Religion, Politik oder Gesellschaftskritik befassen?
Wer so was kann und sich damit intensiv beschäftigt, sollte so was tun. Wenns gut verpackt ist und auch noch Sinn ergibt, dann immer her damit.

Kommen wir zur anstehenden Tour. Seit ihr diesmal als Headliner unterwegs oder zieht ihr ein gemeinsames Ding mit einer anderen Band durch?
Wir spielen wie immer überall wo wir gefragt werden. Einzelgigs, Festivals und ab und zu als Headliner, so wie es sich ergibt.

Mit wem würdet ihr gern mal die Bühne teilen?
Motörhead, basta!!!

Was ist dir lieber? Clubshows oder Festivals?
Beides – wenn das Publikum super drauf ist, macht es überall Spaß. Festival haben halt den Vorteil, dass mehr Leute da sind.

Was war deine beste live-Erfahrung bis jetzt?
Eigentlich machst Du bei jedem Gig neue Erfahrungen. Die beste Erfahrung war und ist,dass viele Headliner Bands super freundlich zu uns waren, obwohl vorher manchmal dasGerücht umging, sie seinen arrogant.

Wenn man mit so lustigen Gesellen wie z.B. Rage durch die Gegend tourt, gibt es dabei doch sicher die eine oder andere witzigen oder bizarren Ereignisse. Gibt es da die eine oder andere Geschichte, die du mit uns teilen willst?
Wir haben viel lustiges erlebt. Sänger an der Raststätte vergessen, Xaver von einem Auto angefahren worden und ich hatte es nicht bemerkt. Rauchender Sänger vor der Location obwohl drinnen bereits das Intro lief und wir nur zu dritt auf der Bühne standen usw. Wir könnten ein Buch schreiben.

Wie geht es mit der Band nun weiter?
Erstmal die neue CD promoten, wo es überall geht und dann an neue Songs ran.

Jetzt haben wir\’s fast geschafft, es fehlt nur noch unser berühmtes metal1.info Brainstorming. Was fällt dir ganz spontan ein zu:

DSDS: Manege frei für die unendliche Lachparade
Lemmy: auf die Knie ohne Knieschoner für alle, die vor Lemmy stehen
Nichtraucherschutzgesetz: Lachhaft, obwohl ich Nichtraucher bin
Bier: höhere Lebenserwartung als bei Schnaps
Groupies: her damit
metal1.info: cool – stay metal

Und wie immer gehören die letzten Zeilen dir:
Liebe Metalheads von Metal1.info – folgt uns auf unserer „Outlaw Invasion“

Geschrieben am von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert