Review Quiet Confidence – Confessions

QUIET CONFIDENCE kommen aus Koblenz, sind seit drei Jahren aktiv und machen eine Mischung aus Death- und Metalcore. Die EP „Confessions“ wurde im kompletten letzten Jahr aufgenommen und stellt so etwas wie das Debüt der Band da, wenn auch nicht auf der Langdistanz. Mehr muss man eigentlich nicht wissen bzw. mehr gibt es auch nicht zu berichten, also mal ran an die Mucke.

Die Stilbeschreibung passt schon recht gut, es geht unter dem Strich eher wüst und rabiat zur Sache, die eine oder andere nette Melodie schimmert dann aber doch durch. QUIET CONFIDENCE mögen es tendenziell schnell, was, eine entsprechende Abwechslung und Wiedererkennungswert im Songwriting vorausgesetzt, auch nicht unbedingt schlecht sein muss. Aber man ahnt schon, in welchem Pfeffer der Hase liegt: Genau diese beiden Dinge sind dem Quintett (noch) fremd. Knappe 20 Minuten lang gehen ins Land und am Ende ist man nicht sicher, ob man einen oder fünf oder zehn Songs gehört hat, alles klingt ähnlich bis gleich, auf allen Positionen gibt es zu viel Konstanz, wobei das Niveau im spieltechnischen Bereich schon ordentlich ist.
Gut vorstellbar, dass die Musik live gut rüberkommt, davon zeugen diverse Konzerte mit einigen namhaften Acts, auf Platte fehlt aber noch die letzte Überzeugungskraft. So ist es entsprechend unmöglich, einen Favoriten unter den fünf Songs auszumachen, um sich ein Bild vom Wirken der Band zu machen, empfiehlt es sich also, „Confessions“ in seiner Gesamtheit anzuhören.

Es ist durchaus eine Basis da, denn QUIET CONFIDENCE liefern keinen Totalausfall ab, allerdings wäre es wünschenswert, sich in einem aktuell doch arg überlaufenen Genre ein wenig mehr freizuschwimmen. Man ist auf der Suche nach einem eigenen Stil, das ist schon mal gut, aber es wird dringend Zeit, diesen nicht nur zu finden, sondern auch mit eingängigem Material auszustatten.

Keine Wertung

Publiziert am von Jan Müller

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