Review Takara – Invitation To Forever

  • Label: Progrock
  • Veröffentlicht: 2008
  • Spielart: Hard Rock

TAKARA ist eine hochkarätig besetzte Melodic Rock-Combo, die mit einem runderneuerten Line-Up nach sechs Jahren Pause ins Musikbusiness zurückkehrt. Die Songs auf ihrem fünften Longplayer „Invitation To Forever“ hat Neal Grusky, der 1987 die Band gründete, zusammen mit den Yngwie Malmsteen-Recken Patrick Johannson (Schlagzeug) und Bjorn Englen (Bass) eingespielt.Neu dabei ist auch der brasilianische Sänger Gustavo Monsanto (Revolution Renaissance)Außerdem an Bord ist Jeff Scott Soto (Ex-Journey), früherer Leadsänger der Band, der nach zehn Jahren erstmals wieder mit TAKARA im Studio gewesen ist. Keyboarder Brook Hansen, der schon auf einigen anderen TAKARA-Releases mitspielte, ist auch dieses Mal wieder am Start.

Musikalisch frönt die Truppe der besten Zeit ihres Stils: Die goldenen Achtziger scheinen durch alle 12 neuen Kompositionen – in Melodie, Arrangement und Feeling. Insgesamt gibt der Sechser sich dabei recht gitarrenlastig; die Keyboards spielen keine allzu große Rolle. Die wundervoll schmalzigen AOR-Melodien dürfen natürlich nicht fehlen und überzeugen insbesondere bei „Spotlight“, “This Storry Has To Be Told“ und „Still A Mystery“. Positiv anzumerken sind auch die Gitarrensoli von Neal Grusky, die vielfaltig und technisch anspruchsvoll daherkommen. Sänger Gustavo Monsanto hat eine kraftvolle, recht ausdrucksstarke Stimme, der allerdings in den höheren Regionen etwas die Luft ausgeht.

Mit dem bereits erwähnten „Still A Mystery“ geben sich TAKARA auch einmal etwas epischer und fahren gelegentlich sachte Orchesterklänge und sphärische Streicher auf. Die Schmalzballade darf natürlich auch nicht fehlen, kommt mit „This Photography“ aber erst an zehnter Stelle und fällt erstaunlich unpeinlich aus, weiß aber auch nicht so recht zu packen. Die letzten beiden Songs „I Can’t Hold On“ und „Nowhere To Run“ fallen nicht nur kompositorisch, sondern auch produktionstechnisch aus dem Rahmen des ansonsten gut komponierten und ordentlich klingenden Liedguts. Das Artwork fällt genretypisch aus, wirkt aber keineswegs billig.

Fazit: „Invitation To Forever“ ist eine gut gemachte Melodic Rock-Platte ohne großen Kitsch, die Freunde dieses traditionsreichen Rocksounds gerne antesten dürfen.

Wertung: 7.5 / 10

Publiziert am von

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert