Review Deadlock – The Re-Arrival

Mittlerweile sind siebzehn Jahre vergangen seit die Band DEADLOCK gegründet wurde. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Gitarrist Sebastian Reichl der Formation treu geblieben. Gerade der Umbruch in den letzten Jahren durch den Ausstieg von Sänger Johannes Prem (2011) und Schlagzeuger Tobias Graf (2014) bietet genug Anlass auf das Erreichte mit „The Re-Arrival“ zurückzublicken. Aber diese Zusammensetzung ist mehr als ein schlichtes Best Of.

Auf zwei CDs sind insgesamt 30 Songs zusammengetragen worden, die von kompletten Neuarrangements der DEADLOCK-Klassiker, neben raren und bisher unveröffentlichten Demoaufnahmen, sogar drei brandneue Stücke mit Schlagzeuger Werner Riedl beinhalten. Die Band startet direkt und kompromisslos mit einem neuen Stück namens „An Ocean’s Monument“, das gegen Ende mit Chor-Elementen ein neues Element in die Musik von DEADLOCK einbringt. „Code Of Honor“ wartet mit dem einzigen Feature der Platte auf und das ist kein Geringerer als Markus Bischoff von Heaven Shall Burn. Mit den Titeln „The Brave / Agony Applause“, „Virus Jones“, „We Shall All Bleed“ und „Martyr To Science“ tummeln sich weitere Hits der Band auf diesem Release. Das mittlerweile neun Jahre alte „Awakened By Sirens“ wurde extra für „The Re-Arrival“ in ein modernes Soundgewand gesteckt. Damit seien nur einige Songs genannt, weil dieses Release bis zum Rand mit altbewährten (Live-)Klassikern der Band bestückt ist. Mit „To Where The Skies Are Blue“ befindet sich in der Trackliste ebenfalls die obligatorische Ballade. Wie ich aus dem beiliegenden Promosheet entnehmen konnte, befinden sich auf CD zwei neben bisher unveröffentlichten Demo-Versionen und Liedern der ersten beiden Alben mit „When Time Runs Out“ ein Running-Wild-Cover, die Akustik-Version von „Awakened By Sirens“ und die japanische Ausgabe von „Earthlings“.

Mit gutem Gewissen kann man sagen, dass diese Anschaffung eine standhafte Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt. Für DEADLOCK-Fans und -Neulinge ist diese Zusammenstellung gleichermaßen zu empfehlen, da sie die geballte Power der Band in 30 Songs gekonnt in Szene setzt. Trotzdem bleiben DEADLOCK mit ihrer Mischung aus männlichen Growls und weiblichem Klargesang bzw. brachialen und melodischen Parts  eine der interessantesten Metalbands aus Deutschland. Die Zukunft kann kommen!

Keine Wertung

Publiziert am von Christian Denner

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