Review Voodus – Open The Otherness (EP)

  • Label: Regain, Shadow
  • Veröffentlicht: 2020
  • Spielart: Black Metal

Schon mit ihrem Debüt-Album „Into The Wild“ konnten sich VOODUS als vielversprechender Newcomer im schwedischen Black Metal positionieren. Wenn ein weiteres Album auch noch auf sich warten lässt, legen VOODUS nun doch wenigstens mit einer EP nach: „Open The Otherness“.

Bereits auf „Into The Wild“ hatten die Jungs aus Kungälv im Südwesten Schwedens durch Kurzweiligkeit bei überraschend langen Songs begeistert. An ebendieses Konzept knüpfen sie mit „Open The Otherness“ an. Bei einer für das Format typischen Spielzeit von 24 Minuten finden sich auf der EP – wie man es von Vinyl-Releases her kennt – lediglich zwei Songs.

Doch auch damit gelingt es VOODUS, keine Langeweile aufkommen zu lassen – und das ganz ohne avantgardistische Experimente. Auch auf „Open The Otherness“ bleiben VOODUS stilistisch im traditionellen schwedischen Black Metal, mit Reminiszenzen an Watain, Valkyrja oder Ondskapt. Nur eben mit langen Songs. Diese wechseln von wilder Raserei zu bedrohlicher Ruhe und begeistern immer wieder mit melodischen Einsprengseln, die an Shining („Open The Otherness“) oder Dissection („Pillars Of Fate“) denken lassen. Ein organischer, nicht zu braver, aber doch erfreulich differenzierter Sound und der harsche Gesang von Tobias Fongelius runden das Gesamtbild stimmig ab.

Wer schwedischen Black Metal zu schätzen weiß und dabei nicht für immer auf den Vorreitern des Genres hängen bleiben will, sollte dieser versierten Band spätestens jetzt seine Aufmerksamkeit schenken. Mit der entsprechenden Unterstützung der Szene können uns VOODUS noch viel Freude bereiten.

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