Der Jahresrückblick 2017 von Sarah Punke

Meine Top-5 der Metal-Alben 2017
  1. Leprous – Malina
  2. Slagmaur – Thill Smitts Terror
  3. Godflesh – Post Self
  4. The Monolith Deathcult – Versus I
  5. Lento – Fourth
Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2017

Throane stehen sich auf „Plus Une Main À Mordre“ so oft selbst im Weg, dass man sich als Hörer schon regelrecht ärgert über all die verhunzten guten Momente. Ebenfalls ziemlich unterdurchschnittlich: Fleurety.

Bestes Konzert des Jahres 2017

2017 stand im Zeichen der alten und neuen Helden: Mit Marilyn Manson sah ich mein Idol aus der Jugend, mit Leprous meine neuen Helden im Vorprogramm vom ehrwürdigen Devin Townsend – ein grandioser (und plötzlich sogar intim gewordener) Abend!

Bestes Coverartwork des Jahres 2017

Emperor Of Sand“ (Mastodon), „Stranger Times“ (Vulture Industries ) sowie „The First Corpse On The Moon“ (Lethe) spiegeln das Konzept des Albums ziemlich gut wider.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2017

Das Artwork der neuen Platten von Stone Sour und Lost In Grey ist erschreckend belanglos. Satyricon haben zwar einen echten Munch auf dem Cover, unschön anzusehen ist es dennoch. Bei Manson: Das Prinzip, Gesicht auf Cover, gleicht dem Artwork eines x-beliebigen Pop-Sternchen; nicht überraschend, dass die Platte ebenfalls eher beliebig als überragend ist.

Newcomer des Jahres 2017
Persönliche Entdeckung des Jahres 2017

Wintersun, Threshold, Nightbringer, Full Of Hell, Necro Deathmort, Valborg, PersefoneHaemorrhage, Vola und Berried Alive.

Enttäuschung des Jahres 2017

Unglaublich viele: Blut Aus Nord,  Sólstafir, Wolves In The Throne Room, (mal wieder) Enslaved und Satyricon sowie Taake, außerdem Lethe,  Carach Angren, Ufomammut, die Mogelpackung von Vintersorg, das Comeback von Decrepit Birth und Ajattara. Slipknot im Kino zu sehen, war weniger spannend als gedacht und die DVD von Cult of Luna hätte Potenzial für mehr gehabt.

Überraschung des Jahres 2017

Depeche Mode und Godflesh melden sich erstaunlich stark zurück, hingegen bei The Birthday Massacre wenigstens wieder ein Trend nach oben zu erkennen ist. Außerdem legen Nortt nach 10 Jahren endlich eine neue Scheibe vor und vor allem: Die neue Live-DVD von Dimmu Borgir sprengte meine Erwartungshaltung!

Mein Song des Jahres 2017

„Mirage“ (Leprous), „Snake Pit Poetry“ (Einar Selvik), „Geisterwürde“ (Valborg), „Olav Engelbrektsson“ (Glittertind) und „Misrule“ von Nightbringer.

Mein bester gesehener Film 2017

Als bekennender „Alien“-Fan natürlich „Alien: Covenant“, dicht gefolgt von „Mother“. Derbe guten Horror gab es von „ES“, überraschend gut waren außerdem „Passengers“ und „Get Out“. Und für den Nerd in mir: „Justice League“ und „Thor – Tag der Entscheidung“.

Wunsch / Hoffnung für 2018

Neue Platten haben sich angekündigt von Teramaze, Pig Destroyer und Dimmu Borgir – die Vorfreude steigt! Tool frohlocken ebenfalls, aber deren Ankündigung eines neuen Albums entwickelt sich immer mehr zum Witz ohne Lacher. Außerdem melden sich Therion zurück, aber über allen steht die Vorfreude auf den Nachfolger von Djervs Debüt!