Review Helloween – Walls Of Jericho

Den Grundstein für eine grandiose und erfolgreiche Karriere legten die vier Hanseaten mit “Walls Of Jericho”. Zusammen mit den beiden Nachfolgern – die „Keeper Of The Seven Keys“-Alben – gehört das erste vollwertige Langeisen von Helloween heute zu den Meilensteinen des deutschen Melodic Metal und des Metal allgemein.

Kaum eine Band zog so viele Nachahmer und Klone nach sich wie Helloween das getan hat, die jedoch allesamt nicht an das Original anknüpfen konnten und können. Der schnelle, druckvolle und trotzdem extrem melodische Power Metal setzte Mitte der 80er neue Maßstäbe, wofür sich vor allem eben Helloween verantwortlich zeichnen.

Kai Hansen meistert die Doppelbelastung von Gesangs- und Gitarrenarbeit mit der Klampfenunterstützung durch Michael Weikath nahezu perfekt, die Soli die die beiden zurecht zauberten sind eh unglaubliche Stücke der Musikgeschichte. Songs wie „Murderer“, „Warrior“ (mit richtig geilen Gallops, die vor allem Gitarrengott Jon Shaffer von Iced Earth heutzutage perfektionierten), „Metal Invaders“ und „Ride The Sky“ sind zeitlose Metalklassiker, „Heavy Metal (Is The Law)“ ist ein Highspeed-Brecher, der seinesgleichen sucht und überhaupt – hier kann man keinen einzelnen Song hervorheben, da hier einfach fast alles stimmt und jedes Lied etwas besonderes ist.

Was soll man hier groß sagen, was nicht als überflüssige Schwafelei abgetan werden kann? Wohl kaum noch etwas, denn „Walls Of Jericho“ ist ein Meisterwerk, ein Meilenstein, ein Schatz – Bangen, mitsingen und Luftgitarre spielen passiert hier fast schon reflexmäßig und lässt wohl so manchen, der schon damals Fan war gerne an die Zeiten zurückdenken, als er zu dieser Platte durchs Kinderzimmer gemosht ist.

Wertung: 9 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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